Erlebe den Soundtrack der Saalestadt Weißenfels – oder doch lieber Dichtkunst?

Der Komponist Heinrich Schütz brachte es noch vor Bach, Händel und Beethoven zu Weltruhm. Oft wird er als „Vater der deutschen Musik“ bezeichnet. Was für große Worte! Nun, zumindest lebte er für die Melodien und Klänge. In der Saalestadt Weißenfels verbrachte er Kindheit und Lebensabend. In seinem ehemaligen Wohnhaus – dem heutigen Heinrich-Schütz-Haus – schuf er seine großen Spätwerke. Seit 350 Jahren fasziniert seine Musik Barockfans weltweit.

Kennt ihr den Poeten Novalis? Vor 250 Jahren wurde er geboren. In Weißenfels verbrachte er die letzten 15 seiner insgesamt nur 28 Lebensjahre. Ginge es nach Goethe, hätte Novalis ein Imperator werden können. Ob ihm danach wohl der Sinn gestanden hätte? Ein weltfremder, dichtender Schöngeist war er jedenfalls nicht, sondern ein wissenschaftlicher Pionier bei der Erfassung und Nutzung der heimischen Braunkohlevorkommen. Seine wissenschaftlichen Erkenntnisse werden in der heutigen Novalis-Gedenkstätte präsentiert – auch seine frühromantische Lyrik hat dort einen würdigen Platz gefunden.

Weißenfels feiert den Musikgenuss ein ganzes Jahr lang. Zur Musik gesellt sich noch etwas Dichtkunst. Fertig ist ein buntes Festjahr. Ihr seid eingeladen dabei zu sein, zu lauschen und sogar mitzumachen.

Touristinformation Weißenfels

Markt 3, 06667 Weißenfels

Mo., Mi., Fr. 9–15 Uhr; Di., Do. 9–18 Uhr, Sa. 9–12 Uhr

www.weissenfels-erlebnis.de/Festjahr-Schütz-Novalis-2022

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